Eine Idyllische Pracht

Von Jasmin Khezri

Mit Seele, Stil und Verantwortung für Umgebung und Umwelt haben Graf Benedikt Bolza und seine Frau Donna Nencia in den Hügeln Umbriens ein kleines Juwel mit großem Stil geschaffen. Der perfekte Ort, um das neue Jahr zu feiern.

Wie sieht die Welt des Grafen Benedikt Bolza aus? Kurz: Wie in einem italienischen Märchen. Der Architekt und Geschäftsmann hat mit viel Sinn für Stil und klare Strukturen sein Imperium aufgebaut, das zunächst aus einem Projekt für edle Immobilien bestand, die aus verlassenen Ruinen entstanden, und seit drei Jahren um ein luxuriöses Hotelkonzept ergänzt, dem Castello di Reschio, zu einer harmonischen Welt verschmilzt.

Das merkt man sofort, wenn man die ehemalige Tabakfabrik gleich am Eingang des Anwesens der Familie Bolza betritt: Hier befindet sich der Think Tank von Reschio. Es geht vorbei an kleinen, separaten Arbeitsräumen, in denen Architekten planen und Grafiker entwerfen. weiter an Sammlungen von Antiquitäten und Einrichtungsgegenständen vorbei, bis man man in das Privatbüro des Grafen Benedikt vordringt. Hier entstand die ganze Reschio- Welt, erschaffen aus dem familiären Refugium des Vaters Antonio Bolza, der als Fünfjähriger aus Ungarn floh und später in Umbrien ein Feriendomizil für die Familie suchte.

Das arabische Vollblutpferd ist das Herzstück des Reschio-Gestütes. Das Gestüt wurde 1999 von Graf Antonio Bolza gegründet. Man sollte unbedingt eine Reitstunde mit dem Reitmeister Antonello Radicchi buchen, um eine neue, schonende Art des Reitens zu erleben. Er ist ein Kenner der Pferdepsychologie, die die Grundlage für seine sanfte, aber sehr präzise Methode bildet.

Reschio ist ein Ort,
der verzaubert und zu Neuem inspiriert,
ideal für den Jahreswechsel.

Zuerst war es nur ein klassisches Bauprojekt, das Sohn Benedikt, der in London Architektur studiert hatte, entwickelte und später erweiterte. Alte Ruinen verwandelte er in wunderschöne Villen zu Ferienhäuser im klassischen Stil. Ein italienischer Traum in herrlicher Hügellandschaft, den er vor allem einer angelsächsischen Klientel anbot.

Das eine finanzierte sich durch das andere, und wenn ein Ferienhaus fertiggestellt war, konnte Benedikt auch gleich Personal wie Koch, Gärtner und Hausmädchen vermitteln und so neue Arbeitsplätze in seinem Umfeld schaffen.

Das alles geschah natürlich nicht von heute auf morgen, wie Benedikt Bolza betont. Der Weg war das Ziel, und irgendwann fügte sich alles zusammen. Denn hier geht alles bedächtiger voran, und so hat er mit seiner Familie auch erst einmal im Castello di Reschio gewohnt, bis er entschied, aus dem alten Schloss ein nobles Hotel zu machen.

Er ließ sich Zeit mit den Überlegungen, wo welcher Raum entstehen soll, wie die Lichtverhältnisse passende Atmospähren schaffen. Und vor allem damit, was er seinen internationalen Gästen bieten kann, um sich mit seinem Luxushotel so abzuheben, dass es einzigartig wird.

Zusammen mit seiner Frau Donna Nencia, einer florentinischen Prinzessin, hat er ein Hotelkonzept entwickelt, das dem modernen Reisenden neue Horizonte eröffnet.

Zum Beispiel das morgendliche Blumenbinden am Kamin oder eine Stickstunde mit Paola. Es gibt eine Kochschule, die man nach dem ersten Restaurantbesuch unbedingt besuchen sollte, um die Kochkünste von Reschio mit nach Hause nehmen zu können.

Selbstverständlich wird der hauseigene Wein zu einer exzellenten Küche gereicht, individuelle Zimmer mit Antiquitäten, Gemälden und Gegenständen geben das Gefühl, bei jemandem zu Hause zu Gast zu sein, und nicht in einem austauschbaren, wenn auch luxuriösen Hotel zu übernachten.

Donna Nencia hat ein Gespür für das Besondere: Sei es die morgendliche Stickstunde im Blumenzimmer oder der Foraging-Ausflug in die Wälder von Reschio mit der Botanikerin Salvetica Cipriani. Hier lernt man ständig etwas dazu, ohne dabei belehrt zu werden. Italienische Lebensart wird mit viel Gefühl vermittelt, und schöne Momente lenken den Gast vom Alltag ab, führen ihn zurück zum Wesentlichen. Zu sich, und zur Natur, um die Augenblick genießen zu können.
Ohne viel zu tun, passiert dies alleine schon durch die Landschaft, die Natur und die Freundlichkeit der Menschen.

Der passionierte Dressurreiter Graf Antonio Bolza züchtet – inspiriert von der Lipizzaner Reitschule in Wien –, seit Jahren Spanische Vollblüter. In Reschio hat er auch die Reitsportschule gegründet, die auf besondere Art sanfte Dressur vermittelt, und sowohl dem Pferd als auch dem Reiter ein angenehmes, auf Sensibilität bauendes Gefühl vermittelt.

Wie alles in Reschio, ob Blumenarrangements, das Frühstücksbuffet, das auf einem Familienesstisch aus der Biedermeierzeit angerichtet wird, oder die Gemütlichkeit in den Zimmer – alles ist mit Bedacht gemacht. So sind die Zimmer nicht nur alle mit Minibar ausgestattet, sondern auch mit einer eigens vom Hausherrn entworfenen Kaffeemaschine. Ohne Leuchtanzeigen versteht sich, sie würden die Nachtruhe stören.

Es gibt frischen Ingwer und Zitronen für den ersten Vitaminstoss am Morgen, den man sich selbst zubereiten und in den Tag starten kann. Ob an Silvester, Neujahr, davor oder danach. Reschio ist der perfekte Ort fürs Runterkommen, sich von Neuem inspirieren zu lassen und frisch ins neue Jahr zu starten.

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